Die Ziele, die betroffenen Regionen sowie die Schwere der Behandlung variieren stark und sind individuell zu bestimmen. Grundsätzlich gilt jedoch, dass dem Eingriff bei bestehender Erkrankung die gründliche Behandlung der Parodontitis und am besten eine professionelle Zahnreinigung voraus gehen sollte.
Gingivektomie
Durch eine parodontale Erkrankung löst sich das Zahnfleisch vom Zahn und es entsteht eine Zahnfleischtasche. Diese Tasche bietet schädlichen Bakterien, die sich ungehindert vermehren können, Schutz. Während der Behandlung der Parodontitis erfolgt eine gründliche Reinigung der Taschen und eine Wurzelglättung. Näheres unter parodontale Erkrankungen. In diesem Zusammenhang kann es nötig oder ästhetisch sinnvoll sein, die Zahnfleischtasche zu verkleinern. Mittels Skalpell oder elektrochirurgischen Instrumenten trägt Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Maick Griebenow überschüssiges Zahnfleisch ab.
Lappenoperation
Im Rahmen einer parodontalen Erkrankung löst Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Maick Griebenow das Zahnfleisch vom Kieferknochen, reinigt es gründlich und vernäht es wieder an ursprünglicher Stelle. Diese Maßnahme kann wichtig sein, um die Zahnbettentzündung einzudämmen und das Entstehen neuer Erkrankungen auszuschließen.
Gingivoplastik
Die Gingivoplastik, auch Fleischformung genannt, hat meist ästhetische Gründe. Durch eine parodontale Erkrankung zieht sich das Zahnfleisch zurück und die Zahnhälse werden freigelegt. Der gezielte Zahnfleischaufbau sorgt für die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes.
Guided tissue regeneration (GTR)
Eine parodontale Zahnbettentzündung führt zum Rückgang des Zahnfleisches, wobei die Zahnhälse freigelegt werden. Die Bakterien greifen jedoch auch den Kieferknochen und das wurzelumliegende stützende Bindegewebe an. Beide Strukturen sind für den Halt des Zahns maßgeblich. Eine anhaltende Entzündung führt zur Zahnlockerung und Zahnverlust. Eine gründliche Behandlung der Parodontitis kann die Folgen stoppen und die umgebenden Gewebe können sich erholen. Der ursprüngliche Zustand stellt sich jedoch ohne Hilfe nicht wieder ein. Denn: Das Zahnfleisch konkurriert mit dem Bindegewebe und dem Kieferknochen. Es erholt sich wesentlich schneller und bildet eine Barriere zwischen Kieferknochen und Zahnwurzel. Im Grunde entsteht eine nur unwesentlich kleinere neue Zahnfleischtasche.
Mithilfe der gesteuerten Geweberegeneration kann eine vollständige Erholung der umliegenden Gewebe des Zahns erreicht werden. Eine Membran dient als Barriere, die das Zahnfleisch vom Bindegewebe und dem angegriffenen Knochen trennt. So können sich diese ausreichend erholen. Diese Variante wird meist mit einer Lappenoperation kombiniert. Alternativ kann in die Zahnfleischtasche ein Gel eingebracht werden, das die Gewebeneubildung der Tasche hinauszögert.
Die gesteuerte Geweberegeneration strebt die Wiederherstellung des Zahnfleisches, Bindegewebes und Kieferknochens an. Häufig stellt sich jedoch keine Knochenneubildung ein. Es bieten sich dann zusätzliche Knochenaufbaumaßnahmen an. Nähere Informationen zum Knochenaufbau finden Sie hier.